Welches Brustimplantat ist das richtige?

Fast jede Frau, die sich intensiv auf eine Brustvergrößerung oder Augmentation vorbereitet, beschäftigt sich mit dieser Frage auf ihrem Weg zu einem Traum-Dekolleté. Es gibt viele Diskussionsforen, in denen Mädchen und Frauen diskutieren und sich gegenseitig „das richtige Implantat“ empfehlen. Was für eine Frau geeignet sein kann, muss jedoch nicht für eine andere passen. Lassen Sie uns also erklären, was bei der Wahl des Implantats alles berücksichtigt werden muss.


Auf der einen Seite haben wir das Implantat, das eine bestimmte Oberfläche, Füllung, Form, Größe und Profil hat. Auf der anderen Seite steht die Frau oder das Mädchen, das eine Vorstellung davon hat, um wie viel ihre Brüste vergrößert werden sollen, welchen BH-Cup sie tragen möchte, ob ihre Brüste eher natürlich aussehen sollen oder ob sie möchte, dass ihre „gemachten“ Brüste auf den ersten Blick auffallen.

Welches Implantat sollte also gewählt werden, damit die Augmentation die Erwartungen der Trägerin erfüllt?

Silikon oder physiologische Lösung?

Obwohl ursprünglich hauptsächlich in den USA Implantate mit physiologischer Lösung verwendet wurden, setzen heute die überwiegende Mehrheit der europäischen, aber auch amerikanischen Ärzte Silikonimplantate ein. Ihr Angebot auf dem Markt ist daher viel breiter, ebenso wie die Möglichkeit, sich den Bedürfnissen der jeweiligen Frau anzupassen.

Rund oder anatomisch?

Einige Ärzte behaupten, dass anatomische Implantate aufgrund ihrer Tropfenform die Brust in eine natürliche Form bringen, unten mit größerem Profil und in Richtung Dekolleté mit flacherer Projektion. Dies muss jedoch nicht immer zutreffen, und auch mit einem runden Implantat können wir eine natürliche Brustform schaffen. Dabei kommt es auf die Position des Implantats und auf Eigenschaften wie die Kohäsivität der Füllung an. Ein Nachteil anatomischer Implantate ist die Möglichkeit der Rotation – wenn sich das Implantat im Körper dreht, führt dies zu einer unnatürlichen Deformation der Brust.

Runde Implantate haben in horizontaler Position (liegend) die Form eines halben Kreises. Die vorherrschende Meinung ist, dass sie besonders dann geeignet sind, wenn die Patientin ein volleres Dekolleté haben möchte. In vertikaler Position wird jedoch auch bei einem runden Implantat normalerweise das Gel in den unteren Teil verschoben, wodurch eine natürliche Form entsteht. Diese Eigenschaft haben besonders Implantate mit niedrigerer Kohäsivität, die als weich bezeichnet werden. Solche Implantate werden meist unter die Drüse eingelegt, deren Form sich dann durch die umgebenden Gewebe in eine anatomische Form verändert. Außerdem droht bei runden Implantaten keine Rotation, da das runde Implantat in allen Positionen gleich bleibt.

Ob für eine Frau ein rundes oder anatomisches Implantat geeignet ist, hängt vor allem von ihrer anatomischen Lage der Unterbrustfalte und der Brustwarzen ab.

290 oder 325 ml?

Es ist nicht so einfach. In der Geometrie haben wir gelernt, dass ein Raumkörper seine Breite, Höhe und Tiefe hat – beim Implantat die Projektion bzw. das Profil. Welches Volumen in das Implantat passt, hängt jedoch von jeder einzelnen Dimension ab. Daher ist es schwierig, Implantate nur nach dem Volumen zu vergleichen – es gibt eine Vielzahl unterschiedlich großer Implantate mit demselben Volumen.

Abb.: Implantate gleicher Größe und unterschiedlicher Projektion

Aus der Perspektive der Frau – jede Frau ist unterschiedlich groß, hat ihre eigene Körperkonstitution, Breite der Schultern, Brust und Hüften und eine bestimmte Entwicklung des Brustgewebes. Die Größe der Brüste sollte im Idealfall mit den allgemeinen Proportionen übereinstimmen – zu große Brüste bei einem schmalen Brustkorb oder umgekehrt zu kleine Brüste bei einer Frau mit breiten Hüften würden nicht die gewünschte Harmonie schaffen.

Da die Größe des Implantats in der Regel das Hauptthema ist, mit dem sich die Frau beschäftigt, und es für den Arzt sehr wichtig ist, ihre Vorstellungen und Erwartungen zu verstehen, steht in der ABClinic Art & Beauty ein Gerät zur Verfügung, das eine 3D-Visualisierung ermöglicht. Dieses Gerät erlaubt es uns und der Kundin, ihre Brüste nach Eingabe der Daten gemeinsam auf dem Computerbildschirm zu modellieren. Wir können auch mehrere Varianten ausprobieren, die die Kundin zu Hause gründlich überdenken kann.

Welche Rolle spielt die Oberfläche der Brustimplantate?

Die Wahl des Implantats nach der Oberfläche ist eher eine Angelegenheit des Arztes als der Kundin. So haben sogenannte texturierte Implantate eine rauere Oberfläche, die eine bessere Integration des Implantats mit dem umliegenden Gewebe ermöglicht. Dadurch ist das Risiko einer Rotation des Implantats wesentlich geringer. Texturierung ist auch eine Eigenschaft des Implantats, die das Risiko einer Kapselbildung – einer möglichen Komplikation bei Brustoperationen – verringert.

Glatte Implantate haben ebenfalls ihre Vorteile – sie führen zum Beispiel zu einem geringeren Auftreten der Erkrankung BIA-ALCL, die bei Frauen mit Silikonimplantaten zwar sehr selten ist, aber dennoch ein Thema, über das die Frau vor der Brustplastik informiert sein sollte.

Nach dem Lesen aller Faktoren, die bei der Wahl des Implantats eine Rolle spielen, könnte Ihnen auffallen, dass dies nicht so einfach ist. Eine Frau, die sich für eine Augmentation entscheidet, tut dies in der Regel nur einmal im Leben. Unsere Ärzte haben mehr als 1.000 Brustoperationen durchgeführt und haben daher vielfach in der Praxis ausprobiert, wie ein bestimmtes Implantat bei der Physiologie der jeweiligen Frau aussieht. Darüber hinaus bilden sie sich regelmäßig auf Fachkongressen weiter und verfolgen die neuesten Trends der modernen Medizin. Sie können daher jeder Frau tatsächlich das passende Implantat empfehlen, mit dem sie sich sicherlich stolz zeigen kann.

Haben Sie Interesse an der 3D-Visualisierung Ihrer Brüste? Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Klinik.

Schreibe einen Kommentar