Träumen Sie von vollem Haar, doch die Natur hat es Ihnen leider nicht geschenkt? Sie haben Glück, dass Sie in einer Welt leben, in der moderne Technologien der ästhetischen Medizin es ermöglichen, innerhalb kurzer Zeit eine dichte Haarpracht zu erhalten. Erfahren Sie, welche Methoden der Haartransplantation es gibt und worin sie sich unterscheiden.
Auch wenn die Vorstellung von vollem Haar auf Knopfdruck verlockend ist, muss man sich bewusst machen, dass die Behandlung von Haarausfall ein komplexer Prozess ist, der weit mehr als nur die eigentliche Transplantationsprozedur umfasst. Der Arzt berücksichtigt bei der Therapie alle Umstände, die zum Haarausfall beigetragen haben könnten.
Was ist eine Haartransplantation?
Bevor wir uns den einzelnen Methoden widmen, ist es wichtig zu klären, was genau unter einer Haartransplantation zu verstehen ist und für wen sie geeignet ist.
Es handelt sich um einen chirurgischen invasiven Eingriff mit dem Ziel, das Haarwachstum bei Personen wiederherzustellen, die an Alopezie oder übermäßigem Haarausfall leiden. Eine Haartransplantation wird oft mit Männern in Verbindung gebracht, ist jedoch eine Behandlung, die auch Frauen in Anspruch nehmen können. Bevor Sie sich für eine Haartransplantation entscheiden, empfehlen wir eine gründliche Diagnostik, die den ersten wichtigen Schritt für eine effektive Behandlung des Haarausfalls darstellt.
Die Grundlage jeder Methode der Haartransplantation ist die Gewinnung von Haarfollikeln – sogenannten Grafts – aus dem Spenderbereich. Dieser befindet sich meist im hinteren Bereich des Kopfes, da die Haare dort in der Regel selbst bei einer schweren Form der erblichen Alopezie nicht ausfallen. Die Haarfollikel werden anschließend in den Bereich transplantiert, in dem der Patient unter Haarausfall leidet.
Eine Haartransplantation ist somit sowohl für Männer als auch für Frauen geeignet, die sich in verschiedenen Stadien des Haarausfalls befinden. Allerdings kann diese Methode nicht bei Menschen angewendet werden, die keine eigenen Haare mehr haben, da keine eigenen Haarfollikel entnommen werden können. In diesem Fall bleibt nur die Möglichkeit, künstliche Haare zu verwenden. Dies ist zwar eine Lösung, jedoch nicht die ideale, da durchschnittlich etwa 10 % dieser Haare pro Jahr ausfallen und sie zudem nicht nachwachsen.
Was ist ein Haartransplantat?
Ein Haartransplantat ist ein kleines Stück Gewebe des Patienten, das Haarfollikel enthält. Diese sind tunnelartige Taschen in der oberen Hautschicht, aus denen Haare wachsen. Haartransplantate können mikro sein, mit 1–3 Haarfollikeln, oder makro, die 3–5 Haarfollikel enthalten.
Vor dem Eingriff
In den meisten Fällen wird bei einer Haartransplantation eine lokale Anästhesie verwendet, bei der der Patient bei vollem Bewusstsein ist, aber keine Schmerzen an der Stelle empfindet, an der der Chirurg den Eingriff durchführt. Wenn jedoch ein großes Areal transplantiert werden muss und der Eingriff umfangreich ist, kann auch eine Vollnarkose eingesetzt werden. In diesem Fall muss ein Anästhesist während des Eingriffs anwesend sein.
Nach der Verabreichung der Anästhesie beginnt der Arzt mit der eigentlichen Haartransplantation. Der genaue Ablauf hängt von der gewählten Methode ab. Lesen Sie weiter, um mehr über die verschiedenen Techniken zu erfahren und wie der Eingriff im Detail abläuft.
Methode FUT – Follicular Unit Transplantation
Die FUT-Methode ist eine bekannte Technik der Haartransplantation, die besonders populär war, bevor die schonendere FUE-Methode entwickelt wurde. Heutzutage wird diese Methode jedoch kaum noch angewendet.
Ablauf des Eingriffs
Der erste Schritt ist die Entnahme der Haartransplantate. Bei der FUT-Methode entnimmt der Chirurg einen Hautstreifen aus dem hinteren Teil des Kopfes des Patienten, der etwa 1,5 cm breit und 10 cm lang ist. Da hierbei ein relativ großes Hautstück entfernt wird, entsteht an der Entnahmestelle eine sichtbare Narbe, und es kann zu einer dauerhaften Taubheit in diesem Bereich kommen.
Anschließend teilt das geschulte medizinische Personal den entnommenen Hautstreifen in Haartransplantate auf. Diese Trennung erfolgt durch mikroskopische Schnitte in einer nährstoffreichen Lösung, wobei das Gewebe in einzelne Transplantate mit einem oder mehreren Haarfollikeln aufgeteilt wird. Die mit der FUT-Methode gewonnene Anzahl an Transplantaten ist in der Regel unzureichend.
Gleichzeitig bereitet der Chirurg den Bereich vor, in den die Transplantate eingesetzt werden. Mithilfe eines StahlsSkalpells erstellt er Haarkanäle bzw. Öffnungen.
Die extrahierten Haartransplantate setzt der Chirurg sorgfältig in die zuvor vorbereiteten Öffnungen im transplantierten Bereich des Kopfes ein. Während der Implantation achtet der Chirurg auf die natürliche Ausrichtung und den Wuchsrichtung der Haare, um das natürlichste Ergebnis zu erzielen.
Die letzte Phase ist die Erholung. Da es sich um eine relativ invasive Methode handelt, ist der gesamte Heilungsprozess und das Entfernen der Nähte sehr schmerzhaft, weshalb von der FUT-Methode inzwischen Abstand genommen wird. Während der Erholung wird empfohlen, die Ratschläge des Arztes zu befolgen. In den ersten Tagen sollte mechanische Beschädigung der neu transplantierten Haare vermieden werden. Nach einigen Wochen beginnt die transplantierte Haut, ein natürliches Aussehen zu erhalten.
Vorteile der FUT-Methode
- Sie ermöglicht eine einfache und effiziente Entnahme von Haarfollikeln. Dadurch kann der gesamte Eingriff 3–4 Stunden dauern, wobei dies immer vom Umfang der Transplantation abhängt.
- Eine geeignete Methode für mittlere bis schwere Alopezie.
- Im Vergleich zur FUE-Methode ist sie in der Regel die kostengünstigere Variante.
Nachteile der FUT-Methode
- Es entsteht eine sichtbare Narbe an der Stelle, an der der Hautstreifen entnommen wurde.
- Die Heilung der Spenderregion dauert bis zu einen Monat.
- Es handelt sich um einen relativ invasiven Eingriff, sodass Patienten postoperativ Schmerzen haben können.
- Es kann zu einer Taubheit des Bereichs kommen, in dem der Hautstreifen entnommen wurde.
FUE-Methode – Follicular Unit Extraction
Die FUE-Methode ist ein fortschrittlicher und moderner Weg der Haartransplantation, der eine präzise Extraktion einzelner Haarfollikel aus der Spenderregion und deren Transplantation in den Bereich mit ausdünnendem Haar ermöglicht. Sie ist eine beliebte und schonendere Alternative zur traditionellen FUT-Methode.
Ablauf des Eingriffs
Im ersten Schritt entnimmt der Chirurg Haarfollikel. In diesem Fall entfernt er keinen gesamten Hautstreifen, sondern entnimmt die Haarfollikel einzeln. Hierfür verwendet er spezielle hohle Nadeln mit einem Durchmesser von 0,6–1 mm.
Nach der Entnahme bewertet der Arzt die Qualität der Follikel, und ein geschulter Assistent reinigt sie von überschüssigem Gewebe und legt sie in eine Nährlösung.
Danach erstellt der Chirurg mit einem Stahlmesser Haarbetten, in die die entnommenen Follikel eingesetzt werden. Zusätzlich zum klassischen Stahlmesser kann der Chirurg ein spezielles Messer – den Sapphire Pen – verwenden, das anstelle einer Stahlklinge ein Saphirglas hat. Damit kann der Chirurg sehr präzise Kanäle für die Haarfollikel erstellen.
Die Rekonvaleszenzphase bei der FUE-Methode ist kürzer und weniger belastend als bei der FUT-Methode. Dennoch handelt es sich um einen relativ invasiven Eingriff, und für ein erfolgreiches Ergebnis ist es wichtig, die Empfehlungen des Arztes zu befolgen.
Vorteile der FUE-Methode
- Weniger invasiv, im Vergleich zur FUT-Methode entstehen keine Narben.
- Geringe oder keine postoperativen Schmerzen.
- Geeignet für leichte bis mittlere Alopezie, zum Beispiel zur Transplantation von Haaren bei entstehenden Geheimratsecken.
Nachteile der FUE-Methode
- Im Vergleich zur FUT-Methode ist sie die teurere Variante.
- Zeitaufwändiger, da die Haarfollikel einzeln entnommen werden.
- Kann nicht bei schwerer Alopezie angewendet werden, da der Arzt nur eine begrenzte Anzahl von Follikeln pro Sitzung entnehmen kann.
- Nur 40-50 % der Haarfollikel haften sich an.
DHI-Methode – Direct Hair Implantation
Dies ist eine der neuesten Methoden und wurde entwickelt, um die Präzision, Geschwindigkeit und Erfolgsquote der Haartransplantation zu verbessern.
Was ist an dieser Methode anders? Die Methode verwendet extraktions- und implementierungsspezifische Werkzeuge mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm. Dies ermöglicht natürlichere Ergebnisse und eine schnellere Heilung im Vergleich zu anderen Methoden der Haartransplantation.
Ablauf des Eingriffs
Der erste Teil der Prozedur verläuft genauso wie bei der FUE-Methode. Der Hauptunterschied zur vorherigen Methoden liegt jedoch in der Art und Weise, wie die Haarfollikel implantiert werden. Mithilfe eines speziellen Werkzeugs, des Choi Pen, kann der Chirurg den entnommenen und gereinigten Haarfollikel direkt an der gewünschten Stelle platzieren, ohne zuvor Haarkanäle zu schaffen. Darüber hinaus ermöglicht das Werkzeug dem Arzt, das Haar korrekt auszurichten und die Tiefe seiner Implantation zu steuern.
Dadurch verkürzt sich die Zeit, in der sich die Haartransplantate in der Nährlösung befinden – dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Haare anwachsen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Haartransplantate absterben, steigt mit der Zeit, die sie außerhalb des Körpers verbringen.
Vorteile der DHI-Methode
- Möglichkeit, 70-90 Haarfollikel pro cm² zu transplantieren, was mehr ist als bei anderen Methoden. Dadurch können Patienten wirklich dichte Haare erhalten.
- Schnelligkeit – dank des Choi Pens ist die DHI-Methode schneller als die FUE-Methode.
- Es müssen keine Haarkanäle erstellt werden, daher ist es die am wenigsten invasive Methode.
- Schnelle postoperative Heilung.
- Die Möglichkeit, Follikel zwischen existierenden Haaren zu transplantieren, sodass die Haare vor dem Eingriff nicht geschnitten werden müssen. Dies ist besonders vorteilhaft bei Haartransplantationen bei Frauen.
- Hohe Effizienz – bei der DHI-Transplantation haften bis zu 95 % der Haarfollikel, was mehr ist als bei anderen Methoden.
Nachteile der DHI-Methode
- Hohe Kosten – während einer Sitzung werden mehrere Implementierungswerkzeuge verwendet.
Tipp: Vereinbaren Sie eine unverbindliche Beratung und erfahren Sie, ob die DHI-Methode die richtige für Sie ist.
Roboter-Haartransplantation
Die Roboter-Haartransplantation nutzt die oben beschriebenen Methoden – mit dem Unterschied, dass ein Robotersystem verwendet wird, um einige Schritte der Transplantation zu automatisieren, insbesondere das Extrahieren und Einpflanzen von Haarfollikeln.
Diese Methode hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erregt, wird jedoch oft missverstanden. In der Realität handelt es sich meist um eine semi-transplantation, bei der der Roboter einige Schritte wie das Schneiden und Extrahieren der Haarfollikel automatisiert, während der anschließende Transplantationsprozess vom Arzt mit der FUE-Technik durchgeführt wird.
Egal für welche Haartransplantationsmethode Sie sich entscheiden, stellen Sie sicher, dass Sie sich in die Hände einer renommierten Klinik für ästhetische Medizin begeben, und vor allem in die eines Arztes mit der notwendigen Ausbildung und Erfahrung. Nur erfahrenes Personal und ein professioneller Ansatz garantieren Ihnen 100% natürliche Ergebnisse. Vereinbaren Sie eine kostenlose Beratung mit unserem erfahrenen Chirurgen und probieren Sie die DHI-Methode aus. Wir sind die erste Klinik für ästhetische Medizin in der Tschechischen Republik, die die DHI-Methode anwendet. Die Verfahren werden nur von Ärzten und geschultem sowie zertifiziertem Personal durchgeführt.