Haben Sie brustähnliche Ausprägungen? Eine Vergrößerung der Brustdrüsen kann eine bedeutende Quelle für körperliches und psychisches Unbehagen sein. Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass eine übermäßig entwickelte Brustdrüse oder eine unerwünschte Form chirurgisch korrigiert werden kann? Lassen Sie uns Gynäkomastie näher betrachten.
Was ist Gynäkomastie?
Gynäkomastie ist eine Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern. Es handelt sich um eine übermäßig entwickelte Brustdrüse, Asymmetrie oder eine unerwünschte Form der männlichen Brüste. Wenn das Problem durch die Brustdrüsen selbst verursacht wird, ist eine chirurgische Behandlung möglich.
Gynäkomastie kann physiologisch oder pathologisch sein. Physiologische Gynäkomastie ist vorübergehend und tritt nach der Geburt, in der Pubertät und im Alter auf, wobei es zu einer vorübergehenden Erhöhung der Konzentration der Geschlechtshormone kommt. Bei Säuglingen tritt sie bei 60 bis 90 % der Jungen auf, verschwindet jedoch normalerweise innerhalb weniger Wochen. Während der Pubertät haben sie häufig 13- bis 14-jährige Jungen, verschwindet jedoch normalerweise, wenn sich die Hormonspiegel nach Abschluss der Pubertät stabilisieren. Sie kann jedoch auch bei 50- bis 80-jährigen Männern auftreten, bei denen ein Rückgang des Testosterons und ein Anstieg des Körperfetts zu beobachten sind.
Im Gegensatz dazu kann pathologische Gynäkomastie bei Männern aufgrund von Krankheiten, genetischen Faktoren oder der Einnahme bestimmter Medikamente auftreten. Wenn sie in ein späteres Stadium übergeht, kann sie nur chirurgisch entfernt werden. Diese Form wird weiter unten im Artikel detailliert beschrieben
Gynäkomastie vs. Pseudogynäkomastie
Gynäkomastie muss von Pseudogynäkomastie unterschieden werden. Letztere äußert sich durch eine Zunahme der Fettablagerung im Brustbereich ohne eine Vergrößerung des Drüsengewebes. Sie tritt in der Regel bei Männern mit Übergewicht auf.
Warum entsteht Gynäkomastie?
Gynäkomastie ist ein Zeichen für eine gestörte Balance zwischen Östrogenen und Androgenen. Das Ungleichgewicht kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, die meist nur in bestimmten Lebensphasen auftreten. Es gibt jedoch auch pathologische Ursachen für Gynäkomastie bei Männern:
- Hormonelles Ungleichgewicht – übermäßige Produktion oder Wirkung weiblicher Geschlechtshormone (Östrogene) oder ein Rückgang männlicher Hormone (Androgene),
- Systemische Erkrankungen – z. B. Fettleibigkeit, Leberzirrhose,
- Genetik – erbliche Veranlagung,
- Medikamenteneinnahme – z. B. Diazepam, Omeprazol, anabole Steroide, Psychopharmaka und andere,
- Drogenkonsum – z. B. Alkohol, Marihuana, Heroin, Amphetamine,
- Tumore – in den Hoden, Nebennieren oder der Hypophyse
Die häufigste Ursache ist ein hormonelles Ungleichgewicht, wobei auch Übergewicht einen signifikanten Einfluss hat, da Fett im Brustbereich abgelagert wird.
Wie erkennt man Gynäkomastie?
Gynäkomastie erkennt man in der Regel durch eine beidseitige Vergrößerung der Brustwarzen und des Brusthofs, einschließlich der Milchdrüse, die man ertasten kann und bei der oft Schmerzen auftreten. Gynäkomastie kann auch durch Spannungsgefühle in der Brust und ihre Empfindlichkeit bei Berührung erkannt werden, kann aber auch ohne Symptome auftreten.
Die Diagnosebestätigung und die Festlegung der richtigen Behandlung erfolgen nach einer Untersuchung durch einen Endokrinologen und einer Blutentnahme. Der Arzt kann den Östrogen- und Androgenspiegel anhand einer Blutprobe feststellen. Da die Ursache für Gynäkomastie auch ein Tumor in den Hoden oder Nebennieren sein kann, erfolgt eine Ultraschalluntersuchung.
Wie wird Gynäkomastie behandelt?
Nicht jede Gynäkomastie muss behandelt werden. Physiologische Gynäkomastie verschwindet oft von selbst. Bei Gynäkomastie in der Pubertät ist es wichtig, die Ursache zu ermitteln, da eine Operation nicht notwendig sein muss. Typischerweise wird sie mit einer Hormonersatztherapie und der Einnahme von Substanzen behandelt, die die Wirkung von Östrogenen hemmen – also Androgenen oder Antiöstrogenen. Übermäßiges Gewebe kann jedoch auch bei Jungen durch Wachstum oder durch körperliche Betätigung in Muskelmasse umgewandelt werden.
Wenn die Vergrößerung der Brüste durch Übergewicht verursacht wird (Pseudogynäkomastie), ist eine Gewichtsreduktion eine geeignete Lösung, gegebenenfalls auch eine Liposuktion. Das Volumen des Fettgewebes kann durch Sport und Stärkung der Oberkörpermuskulatur reduziert werden. Allein Sport kann das Problem jedoch nicht immer beheben.
Eine Operation wird in Erwägung gezogen, wenn die Vergrößerung der Brustdrüsen durch Krankheiten, genetische Faktoren, die Einnahme von Medikamenten und andere oben genannte Ursachen verursacht wurde und bereits in das Stadium der Fibrose übergegangen ist. In diesem Stadium verhärtet das Gewebe und die Veränderungen sind irreversibel. Die Behandlung mit Medikamenten ist nur in der proliferativen Phase möglich, wenn das Drüsengewebe wächst.
Lassen Sie sich auf jeden Fall behandeln, wenn Sie Schmerzen verspüren oder sich aus ästhetischen Gründen unwohl fühlen. Die chirurgische Entfernung des Brustgewebes ist dauerhaft.
Wie verläuft die Operation?
Bei einer kleineren Vergrößerung der Brustdrüse und Pseudogynäkomastie wird eine Liposuktion durchgeführt, bei der Fettgewebe unter örtlicher Betäubung abgesaugt wird. Bei umfangreicheren Vergrößerungen macht der Chirurg unter Vollnarkose einen kleinen Schnitt rund um den Brusthof und entfernt das Gewebe. Bei größeren Problemen wird häufig eine plastische Brustoperation mit Liposuktion kombiniert.
Vor der chirurgischen Entfernung erfolgt eine endokrinologische und Ultraschalluntersuchung der Brüste. Die Operation selbst dauert 60 bis 120 Minuten und nach dem chirurgischen Eingriff werden Sie ein bis zwei Tage im Krankenhaus bleiben. Danach ist es wichtig, sich mindestens 10 Tage auszuruhen, drei Wochen keinen Sport zu treiben und mindestens fünf Wochen postoperative Kompressionswäsche zu tragen.
Wie kann man Gynäkomastie vorbeugen?
Gynäkomastie kann verhindert werden, indem man Präparate und Substanzen vermeidet, die sie auslösen können. Achten Sie auch auf einen gesunden Lebensstil, der ausreichend Bewegung, Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und eine begrenzte Alkoholaufnahme umfasst.
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